Vom 19. bis zum 21. März 2019 fand die „JavaLand 2019“-Veranstaltung im Phantasialand in Brühl bei Köln statt. Namensgeber dieser Veranstaltung ist die Programmiersprache Java. Neben praktischen Tipps und Einblicken für Javaentwickler offenbarte sich eine ganze Bandbreite an zusätzlichen Themen, die für alle IT-Firmen, egal welcher Größe, relevant sind.
„Das Geheimnis erfolgreicher Teams“ sowie „Erfindet euch neu! – Die 5 Voraussetzungen für Innovation“
beschäftigte sich mit den Menschen, die hinter dem Source Code stehen. Dabei war es erfrischend zu spüren, dass große Firmen dieselben Herausforderungen haben wie unser mittelständisches Unternehmen. Die Folien waren vielleicht schicker, aber das Thema und etwaige Erkenntnisse oder Umsetzungen kamen einem vertraut vor.
„Warum sagt mir ein Tool, dass mein Code schlecht ist?“ sowie „Edit’n P(r)ay? Oder vielleicht doch besser testen?“
beschäftigten sich mit dem erzeugten Source Code. Vorteile von Qualität und Testroutinen sind nicht von der Hand zu weisen, wie jeder weiß, doch beide Sprecherinnen beleuchteten ebenfalls das Problem der Umsetzung und das alltägliche Scheitern. Niemand lässt sich gerne bevormunden, weder von Menschen noch von einem Tool. Tests zu schreiben ist lästig, doch JUnit-Tests sind immer noch schneller umgesetzt, als komplexe UI-Tests, und könnten sich im Verlauf des (langjährigen) Projekts als hilfreich erweisen.
„Design geht uns alle an“
schärfte das Bewusstsein, dass Entwickler eventuell über ihren Tellerrand hinausschauen sollten. Endbenutzer des fertigen Produkts müssen mit eben diesem umgehen und es bedienen. Jetzt muss nicht jeder Designer werden, aber Buttons mit camelCase-Beschriftung sind vielleicht nicht der beste Weg, um mit dem Konsumenten zu kommunizieren. Alles in allem eine spannende Veranstaltung, die man mit anschließender Achterbahnaction beschließen konnte.
Text: Dr. Thorsten Libotte